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Hypothetische Kausalität und Haftungsgrund

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Können hypothetische Ereignisse einen Ersatzanspruch ausschließen? Diese Frage wird in Deutschland seit über 150 Jahren im Schadensrecht diskutiert. Die Differenztheorie, die damals entwickelt wurde, legt nahe, hypothetische Ereignisse zu berücksichtigen. Um jedoch ungerecht erscheinende Ergebnisse zu vermeiden, wurden Ausnahmen und Fallgruppen gebildet, deren dogmatische Einordnung unklar blieb. Auch die Rechtsprechung wehrte sich gegen die extremen Konsequenzen der Differenztheorie und akzeptierte Schadensgliederungen, die zu Systembrüchen führten. Martin Gebauer kritisiert eine einheitliche Lösung im Schadensrecht und die Flucht in Fallgruppen. Er untersucht die historische Fragestellung, die durch den allgemeinen Schadensbegriff verdeckt wurde. Für das geltende Recht entwickelt er eine differenzierte Lösung: Bestimmte Haftungsgründe erfordern die Beibehaltung eines objektiven Wertes im Ersatzanspruch, auch wenn das subjektive Interesse geringer ist. Andere Haftungsgründe hingegen begünstigen die entlastende Wirkung hypothetischer Ursachen. Gebauer integriert den normativen Gehalt der Rechtsfortsetzung in das System schadensersatzrechtlicher Prinzipien, was der weit verbreiteten Ansicht von der Ausgleichsfunktion des Schadensersatzes widerspricht.

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Hypothetische Kausalität und Haftungsgrund, Martin Gebauer

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2007
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