Sömmerdaer Industriegeschichte
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Sömmerda, einer der ältesten Wirtschaftsstandorte Thüringens, steht für ein Stück deutscher Industriegeschichte. Den Grundstein dafür legten 1816 der Handwerker Nicolaus Dreyse und der Kaufmann Friedrich Kronbiegel. Auch nach der Übernahme durch Rheinmetall 1901 stand die Massenproduktion von Militärtechnik im Vordergrund, ab den 1920er-Jahren kamen Büro- und Automobiltechnik dazu. Nach 1945 erfüllte das Werk als sowjetische Aktiengesellschaft Reparationsforderungen und von 1952 bis 1990 versorgte der VEB Büromaschinenwerk den Markt des Ostblocks. Mit fast 14.000 Beschäftigten war das BWS in seinen letzten Jahren der größte Computerhersteller der DDR. Mehr als 200 bislang zumeist unveröffentlichte Fotos hat die Journalistin Bärbel Albold für ihr drittes Buch im Sutton Verlag zusammengestellt. Die Bilder dokumentieren die verschiedenen Etappen der Firmenentwicklung, geben Einblicke in die Werkshallen und zeigen wichtige Erzeugnisse ebenso wie die Angestellten und Arbeiter, die die 190-jährige Industriegeschichte prägten.