Rechnungslegung staatlicher Hochschulen
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Die Diskussionen in der Hochschulpraxis als auch in der Hochschulforschung zeigen, dass sich für die Ausgestaltung des Hochschulrechnungswesens in Deutschland noch keine klaren und verbindlichen Lösungen abzeichnen. Vorliegende Dissertation, die im Zeitraum 2000 bis 2006 am Lehrstuhl für ABWL, Public & Nonprofit Management von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Eichhorn an der Universität Mannheim entstanden ist, will die derzeitigen Diskussionen um die Rechnungslegung der staatlichen Hochschulen befruchten und einen internationalen Beitrag dazu leisten. Mittels eines fallstudienbasierten Vergleichs entwickelt der Autor Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung der Rechnungslegung staatlicher Hochschulen in Deutschland. Konkret soll der Frage nachgegangen werden, wie eine kaufmännische Rechnungslegung für die Hochschulen in Deutschland aussehen kann. Der Vergleich der Rechnungslegungssysteme der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der University of Illinois zeigt, dass in Deutschland noch erheblicher Nachholbedarf in diesem Bereich besteht. Die Erkenntnisse aus der vergleichenden Analyse stellen die Grundlage für die Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen dar. Bewusst berücksichtigt der Autor dabei kontextspezifische Besonderheiten der jeweiligen Länder. Den Schwerpunkt seiner Empfehlungen legt der Autor auf die institutionelle Ausgestaltung der Rechnungslegung für Hochschulen in Deutschland. Methodisch liegt der Arbeit ein fallstudienbasierter Vergleich zu Grunde. Dieser innovative Ansatz wird im Rahmen dieser Arbeit vorgestellt und an konkreten Beispielen durchgeführt. Um die beiden Hochschulrechnungslegungssysteme systematisch miteinander vergleichen zu können, erarbeitet der Verfasser ein sog. Vergleichs-Framework. Die Arbeit richtet sich primär an Personenkreise die sich von Berufs wegen mit den staatlichen Hochschulen befassen. Hierzu zählen Hochschulleitungen, Hochschulräte, Administratoren in den Hochschulen sowie Bundes- und Landesministerien, Mitarbeiter der Landesrechnungshöfe, Hochschulforscher und deren Einrichtungen, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte und Unternehmensberater sowie deren Verbände. Es bleibt ferner zu wünschen, dass sich die mit den Hochschulen befassten Gesetzgeber des Werkes annehmen. Die Arbeit will dem interessierten Leser einen Überblick über die Rechnungslegung staatlicher Hochschulen sowohl in Deutschland als auch in den USA geben und dabei auf spezifische Probleme und Fragestellungen der Hochschulrechnungslegung eingehen. Schließlich sollen konkrete Handlungsempfehlungen für die Fortentwicklung der Hochschulrechnungslegung in Deutschland aufgezeigt werden.