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Feindbild Geschichte

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Der Wechsel zwischen radikaler Abwendung von und immer wieder neuer Zuwendung zu Geschichte und Tradition in Kunst und Architektur wird untersucht. Im 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche Versuche, den vorherrschenden Historismus durch neue Leitbilder zu ersetzen, wie etwa bei Nietzsche oder in der Lebensreformbewegung. Die radikale Ablehnung der Geschichte und der Versuch, auf einer tabula rasa völlig Neues zu schaffen, wurden ab der Jahrhundertwende zentrale Themen der Avantgarde-Bewegungen wie Futurismus und Konstruktivismus. Diese Bestrebungen, eine neue Welt mit dem Rücken zur Geschichte zu konstruieren, stehen im Kontrast zu zahlreichen Ansätzen, die Geschichte und Tradition in die Moderne integrieren oder sich an der Geschichte orientieren. Der vorliegende Band beleuchtet die Kontinuitäten und Brüche des 20. Jahrhunderts, die für das Verständnis der Moderne konstitutiv sind, anhand der Entwicklung von Kunst und Architektur. Beiträge von verschiedenen Autoren thematisieren die Last der Geschichte, die Lebensreformbewegung, das Traditionsverständnis in der Kunstdiskussion zwischen den Weltkriegen, Klassizismen der 30er Jahre, den Wiederaufbau in Westdeutschland sowie die Folgen der Postmoderne.

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Feindbild Geschichte, Helmut Gebhard

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2007
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