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Regierungsviertel und andere Schaustücke

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Aus: Heinz Schönemann Die steinerne Hand Michael Otto nennt die vorliegende Auswahl seiner Gemälde und Zeichnungen „Regierungsviertel und andere Schaustücke“. Mit Regierungsviertel sind die Baustellen für Parlament und Regierung in der Mitte Berlins gemeint. Andere Schaustücke finden sich sowohl in Berlin und seinem Umland wie auch im fernen Siebenbürgen, auch Transsylvanien genannt. Atel, Eibesdorf, Kleinkopisch, Copsa Mica in Siebenbürgen und im legendären Transsylvanien heißen die Orte für die Schaustücke des Berliner Malers. In „Richtung Transsylvanien“ steht eine Ziege wie aus Keramik und Stein aufgebaut als ihr eigenes Denkmal. „Transsylvanisch“ auch die beiden Nägel, deren rohe Urtümlichkeit und fast kulinarischer Farbenreichtum auf durch langes in der Erde Liegen entstandene kostbare Patina oder gar ebenfalls steinerne Konsistenz schließen läßt. Die „Drei Nägel aus Eibesdorf“ lassen dagegen keinen Zweifel an ihrer eisernen Materialität, rostig und verkrümmt tanzen sie Ballett. Mit „Richtung ach Mahlsdorf“ führen alle Wege ins heimische Berlin. „Lichterfelde“, „Nowawes-Babelsberg“, „Schönhauser Alle“, „Weißensee“ heißen nun die Schaustücke im Berliner Raum. Anders als in Transsylvanien zeigen sie keine Landschaft und erscheinen meist menschenleer; es sind Vorstadtveduten mit allen Zufälligkeiten der Bebauung, dem besonderen Licht, den Farben und der Stimmung von den Rändern großer Städte. Dynamischer geht es zu an der „Weitlingstraße“, die in kühnem Schwung den schräg ins Bild gestellten Viadukt unterquert – einen Viadukt, wie ihn alle Maler liebten, von Cézanne bis zur Neuen Sachlichkeit.

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Regierungsviertel und andere Schaustücke, Michael Otto

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2007
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