Recht auf Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung
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Durch die Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung wird der Arzt in ein System sozialversicherungsrechtlicher Leistungserbringung eingebunden. Die Arbeit geht der Frage nach, in welcher Weise die grundsätzlich freiberuflichen Strukturen ärztlicher Tätigkeit durch das Vertragsarztrecht überlagert sind. Die einzelnen Versorgungsformen werden erläutert und im Hinblick auf ihre Abhängigkeit vom Bedarf miteinander verglichen. Dabei zeigt sich, dass das ausdifferenzierte System der Bedarfsplanung und Bedarfslenkung kein geeignetes Instrumentarium für eine gleichmäßige vertragsärztliche Versorgung ist. Wesentliche Regelungen des Vertragsarztrechtes, wie die Nachfolgezulassung, die Zulassungsentziehung, Zulassungsbeschränkungen, Altersgrenzen, die gemeinschaftliche Ausübung vertragsärztlicher Tätigkeit sowie einzelne vertragsärztliche Pflichten werden umfassend erörtert und hinsichtlich ihrer Verfassungsmäßigkeit, insbesondere der Vereinbarkeit mit dem Grundrecht der Berufsfreiheit überprüft. Die Arbeit widmet sich sowohl verfassungs- und europarechtlichen Fragestellungen als auch Streitfragen, die die Rechtspraxis bewegen, und wendet sich daher an mit dem Vertragsarztrecht befasste Juristen, Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen sowie an den Vertragsarzt selbst.