Die Generation plus lebt ihre Zukunft
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Die Senioren, die Alten, die Rentner – wie immer man sie nennen mag – sind in aller Munde. Ihre Generation findet sich in den Debatten des Feuilletons wieder und wird zunehmend von der Industrie als Wirtschaftsfaktor entdeckt. Doch eines ist den meisten Ansätzen gemein: Die Älteren werden als Problem dargestellt, ob sie die Konzertsäle oder die Strände des Mittelmeers verstopfen, das Wartezimmer beim Hausarzt oder ob sie gleich das ganze Gesundheitssystem sprengen. Die Autorinnen Christa Geissler und Monika Held werfen einen anderen Blick auf die Generation der über Sechzigjährigen. Nach ihrem Buch Generation plus – Von der Lüge, dass Altwerden Spaß macht, in dem sie den Mythos des ruhigen Lebensabends enttabuisiert und die unangenehmen Seiten des Alters in den Mittelpunkt gestellt haben, zeigen Geissler und Held in Die Generation Plus plant ihre Zukunft den dritten Lebensabschnitt als Möglichkeit und Chance, sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen, jenseits der Sachzwänge, denen man in früheren Lebensphasen ausgesetzt war. Dass die Gesellschaft von dem Engagement der Alten nebenbei oft genug profitiert, zeigen die vielschichtigen Reportagen der beiden Autorinnen. Christa Geissler und Monika Held stellen in ihrem Buch Männer und Frauen vor, die ihren Ruhestand als ein »Projekt« betrachten, das sie mit Engagement und Freude gestalten. Diese Menschen investieren viel Zeit, und, wenn sie es sich leisten können, ihr Vermögen. Sie gestalten diese Gesellschaft weit mehr, als in der Öffentlichkeit bekannt ist. Die Autorinnen haben in ihrem ersten erfolgreichen Buch Generation plus – Von der Lüge, dass Altwerden Spaß macht auf die Schwierigkeiten des Älterwerdens hingewiesen. Nun wollen sie die andere Seite zeigen, die spannenden Geschichten von Leuten aufschreiben, die das Wort von den »überflüssigen Rentnern« ad absurdum führen. Und selbstverständlich wollen sie auch Anregungen geben für alle, die noch nach einem Sinn im Alter suchen. Christa Geissler und Monika Held lassen die Menschen selbst sprechen: In Protokollen, Interviews und Reportagen kommen Senioren zu Wort, die ihre Zeit kreativ und lustvoll gestalten: Unter anderem die Schauspielerin Ellen Schwiers, die mit 77 noch auf der Bühne steht. Der Modedesigner Nino Cerruti, der Alter ein »fantastisches Abenteuer« nennt. Eine Frau, die sich nach ihrer erfolgreichen Karriere einen Traum erfüllt und einen Bauerhof umbaut, auf dem sie Seminare veranstaltet. Oder die ehemaligen Topmanager, die ehrenamtlich mit ihren Erfahrungen junge Unternehmer betreuen.