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Der Autor definiert in seiner Arbeit die Begriffe Angst und Furcht und verfolgt dabei einen Ansatz, der den zeitlichen Bezug der Angst und den räumlichen Bezug der Furcht unterscheidet. Angst wird als ein Nicht-mehr-Können des Sich-Hervorbringens in der Zeit verstanden, während Furcht das Nicht-mehr-Können im Raum darstellt. Diese Konzepte sind als defizitäre Pole auf einem Kontinuum von Zeitigung und Räumlichung zu betrachten, wobei eine spezifische Spontaneität als Gegenpol beschrieben wird. Die polare Struktur von Angst und Furcht ermöglicht einfache Begriffsbestimmungen und zeigt deren Dynamik zwischen normativem und pathologischem Erleben auf. Der Autor wendet diese Begriffe auf psychopathologische Phänomene wie Melancholie, Manie, Zwang und Phobien an, wodurch neue Konzepte entstehen, die klassische Theorien integrieren und ergänzen. Zudem werden die Zusammenhänge zwischen diesen Erlebensweisen und den neu definierten Begriffen von Angst und Furcht untersucht, insbesondere solche mit klinischer Relevanz. Auf einer weiteren Ebene wird die Beziehung zwischen Angst, Spontaneität und seelischer Gesundheit betrachtet, um zentrale Aspekte wie Lebensfreude und Kreativität zu beleuchten. Schließlich wird geprüft, inwieweit die klassischen Psychotherapietheorien diese Begriffe implizit enthalten, wobei gezeigt wird, dass Angst oder Spontaneität wesentliche Bezugspunkte für die Konzepte von Störungsbildern und deren Therapie darst
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Die Polarität der Psyche, Marcus Wölk
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- 2007
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