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Tony Swain malt träumerische Landschaften und abstrakte Muster auf collagiertes Zeitungspapier. Diese „Papierarbeiten“ befestigt er direkt an der Wand und betont damit die Unmittelbarkeit des Bildträgers. Indem der Künstler festlegt, was in diesen Collagebildern verborgen und was lesbar bleibt, verleiht er dem gedruckten Massenprodukt seine persönliche Aura. Die Lagen der Zeitungstexte und -fotos wellen sich unter der Acrylfarbe, Swains Pinselstriche verbinden die divergierenden Materialien. So schafft er fragmentarische Kunstwerke mit räumlichen Illusionen und verzerrten Perspektiven, bei denen sich die Ausschnitte der dargestellten Szenen auf eigentümliche Weise vertraut anfühlen. Und dennoch entziehen sich die Kompositionen jedweder interpretatorischen Lesart und bleiben stattdessen undechiffrierbar und verwirrend. Swain konstruiert intime, stille Welten, die in der Realität verankert sind, ihr aber letztendlich zugunsten des Sublimen entfliehen. Tony Swain wurde 1967 in Nordirland geboren und lebt zurzeit in Glasgow. Der Künstler wird von The Modern Institute in Glasgow und Herald Street in London vertreten. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter der des San Francisco Museum of Modern Art und des Museum of Modern Art, New York. Der Künstler wird auf der Biennale von Venedig 2007 (zusammen mit fünf weiteren innovativen Kollegen) Schottland im Schottischen Pavillon repräsentieren.