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Bürgerliche Privatgärten in deutschen Landen um 1800

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Nach dem Siebenjährigen Krieg verbreitete sich der Landschaftsgarten auch in den deutschen Landen und erlangte in allen Kreisen der Gesellschaft größte Beachtung. Rund um fürstliche Residenzen entstanden zahlreiche Anlagen im modernen Stil. Literaten und Philosophen äußerten sich dazu umfangreich. Zeitschriften, Gartenkalender und Ratgeber erlangten ein Höchstmaß an Publizität. Genauso rasant verbreitete sich die Anlage solcher Gärten auch in bürgerlichen Kreisen. Intellektuelle, Kaufleute und Beamte betätigten sich eigenhändig als Gartengestalter und entsprachen damit dem Bild des damals in Wissenschaft und Kunst vielfach vertretenen und anerkannten Dilettanten. Das Hauptaugenmerk der Forschung zur Gartenkunst der Zeit um 1800 liegt auf den repräsentativen, meist adeligen Anlagen. Die kleineren bürgerlichen, meist zu privaten Zwecken angelegten Pendants blieben bislang fast unbeachtet. Deshalb widmet sich der dritte Band der Benrather Schriften einer Auswahl bürgerlicher Privatgärten in deutschen Landen um 1800. In Zusammenhang mit der spezifischen Situation der bürgerlichen Eigentümer wird die Bedeutung dieses Gartenschaffens als ihr kultureller Ausdruck im Kontext des gesellschaftlichen Umbruchs untersucht. Wodurch zeichneten sich Bürgergärten um 1800 aus? Welches Ausmaß hatte die dilettantische Schaffensmethode? Wie groß war der Einfluss des englischen Landschaftsgartenstils tatsächlich? Wozu waren bürgerliche Privatgärten bestimmt, welche Art Geschehen spielte sich darin ab? Sind die Anlagen typisch für das deutsche Bürgertum der Zeit um 1800?

Parameters

ISBN
9783884622537
Publisher
Werner

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2007

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