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In den großen Erzählungen der Menschheit steht der gottgeschaffene Garten am Anfang. Es bedurfte jedoch eines langen Prozesses der Kulturentwicklung, bis die Aneignung der Natur so weit fortgeschritten war, dass Gärten nicht nur Nützliches hervorbrachten, sondern auch so gestaltet wurden, dass sie als „schön“ empfunden werden konnten. Diese Gärten erfreuen die Sinne durch eine Harmonie von Formen, Farben, Tönen, Gerüchen und Geschmacksnuancen. Einmal erfunden, wurde der Garten in der menschlichen Phantasie zum idealisierten, verlorenen Paradies. In nahezu allen Kulturkreisen erhielt er Bedeutungen, die über das Botanische und Gärtnerische hinausgingen: Er wurde zum Zeichen der Vollkommenheit, einer gottgewollten oder politischen Ordnung, und zum Symbol der menschlichen Bestimmung. Die Unterschiede und Veränderungen in den historischen und regionalen Gartengestaltungen sind von besonderem Interesse, da sie von Funktionsunterschieden und -wandel zeugen. Ein Barockgarten hat andere Wirkungen auf den Betrachter als ein mittelalterlicher Klostergarten oder ein englischer Garten des 19. Jahrhunderts – „zeige mir deinen Garten und ich sage dir, wer du bist“. Der Sammelband dokumentiert die Referate eines wissenschaftlichen Symposions im Zisterzienserkloster Bronnbach, das historische, aktuelle und zukunftsorientierte Entwürfe von Gärten erforscht.
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Gärten als Spiegel der Seele, Hans-Peter Ecker
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- Released
- 2007
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