Provokation des Ethischen
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Die hier vorgelegte Studie untersucht die marginalisierungspolitisch wie sozial- und lebenswissenschaftlich polarisierten Diskurse von Behinderung. Am Leitfaden der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Sprech- und Handlungsweisen in diesem Feld wird das Leistungsvermögen philosophischer Ethik auf die Probe gestellt; und dies nicht allein am Beispiel einschlägiger Thesen, etwa zum Infantizid oder zum Menschsein. Am Ausgang der These einer Provokation des Ethischen stehen weitergehende Überlegungen zur Gewaltförmigkeit von Sprache oder zum Zusammenhang von Ethik und Gesellschaftskritik, die im Sinne einer eigenen Perspektive darauf vorangetrieben werden, wie von Behinderung noch oder nicht mehr zu sprechen wäre.