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Die Mitwirkung von Laienrichtern am Strafprozess wird als Prozessprinzip im Strafverfahren anerkannt. Die Geschworenengerichtsbarkeit ist außerdem in Art 91 der österreichischen Bundesverfassung verankert. Von der überwiegenden Lehre wird die Abschaffung der Geschworenengerichtsbarkeit auf Grund von Mängeln im Rechtsmittelverfahren gefordert. Nur vereinzelte Stimmen verweisen auf die verfassungsmäßige Verankerung der Laienbeteiligung in Form von Geschworenen sowie die unverzichtbare Kontrollfunktion gegenüber dem Berufsrichter und fordern Reformen ein. Die Publikation reflektiert die Vorbehalte gegen die Geschworenengerichtsbarkeit kritisch und erhebt den Anspruch einer weiterführenden Untersuchung. Nach einleitenden Bemerkungen über psychologische, empirische und statistische Aspekte bei der Urteilsfindung von (Laien)Richtern, wird auf die geschichtliche Entwicklung der Laienbeteiligung in Österreich eingegangen. In dem Abschnitt über verfassungsrechtliche und prozessuale Prinzipien werden die Rahmenbedingungen für die Laienbeteiligung erörtert. Außerdem erfolgt eine Darstellung der Schwachstellen der Geschworenengerichtsbarkeit und es werden innovative Reformvorschläge erteilt. Der internationale Rechtsvergleich befasst sich mit der Frage, in welchem strafprozessualen System die Geschworenen bestmöglich agieren. Letztlich bildet ein Ausblick auf eine mögliche Zukunft der Geschworenengerichtsbarkeit in Auseinandersetzung mit den gängigen Reformvorschlägen den Abschluss der Untersuchung. Die Autorin Mag. a Dr. in Alice Sadoghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und Lehrbetrieb am Institut für Strafrechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz.
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Thesen zur Geschworenengerichtsbarkeit - historische Aufarbeitung und Perspektiven, Alice Sadoghi
- Language
- Released
- 2007
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- Title
- Thesen zur Geschworenengerichtsbarkeit - historische Aufarbeitung und Perspektiven
- Language
- German
- Authors
- Alice Sadoghi
- Publisher
- Trauner
- Released
- 2007
- ISBN10
- 3854992939
- ISBN13
- 9783854992936
- Category
- University and college textbooks
- Description
- Die Mitwirkung von Laienrichtern am Strafprozess wird als Prozessprinzip im Strafverfahren anerkannt. Die Geschworenengerichtsbarkeit ist außerdem in Art 91 der österreichischen Bundesverfassung verankert. Von der überwiegenden Lehre wird die Abschaffung der Geschworenengerichtsbarkeit auf Grund von Mängeln im Rechtsmittelverfahren gefordert. Nur vereinzelte Stimmen verweisen auf die verfassungsmäßige Verankerung der Laienbeteiligung in Form von Geschworenen sowie die unverzichtbare Kontrollfunktion gegenüber dem Berufsrichter und fordern Reformen ein. Die Publikation reflektiert die Vorbehalte gegen die Geschworenengerichtsbarkeit kritisch und erhebt den Anspruch einer weiterführenden Untersuchung. Nach einleitenden Bemerkungen über psychologische, empirische und statistische Aspekte bei der Urteilsfindung von (Laien)Richtern, wird auf die geschichtliche Entwicklung der Laienbeteiligung in Österreich eingegangen. In dem Abschnitt über verfassungsrechtliche und prozessuale Prinzipien werden die Rahmenbedingungen für die Laienbeteiligung erörtert. Außerdem erfolgt eine Darstellung der Schwachstellen der Geschworenengerichtsbarkeit und es werden innovative Reformvorschläge erteilt. Der internationale Rechtsvergleich befasst sich mit der Frage, in welchem strafprozessualen System die Geschworenen bestmöglich agieren. Letztlich bildet ein Ausblick auf eine mögliche Zukunft der Geschworenengerichtsbarkeit in Auseinandersetzung mit den gängigen Reformvorschlägen den Abschluss der Untersuchung. Die Autorin Mag. a Dr. in Alice Sadoghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und Lehrbetrieb am Institut für Strafrechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz.