Entwicklung transnationaler Modellregeln für Zivilverfahren
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Bei internationalen Zivilverfahren bestehen gravierende Gerechtigkeits- und Effizienzdefizite. Stefan Huber zeigt diese Mängel und deren Ursachen auf, leitet daraus den Bedarf für eine grenzüberschreitende Angleichung der Prozessrechte ab und entwickelt als Antwort auf diesen Befund in einem ersten Schritt methodische Grundlagen für die Prozessrechtsangleichung. In einem zweiten Schritt erfolgt die konkrete Anwendung der methodischen Erkenntnisse am Beispiel der Prozesssituation, in der eine Partei Dokumente benötigt, die sich in den Händen der Gegenseite oder eines Dritten befinden. Hier offenbart der sog. dynamische Mikrovergleich der US-amerikanischen, englischen, französischen und deutschen Rechtsordnung eine bisher nicht ausreichend beachtete Konvergenz. Darauf aufbauend entwickelt der Autor ein transnationales Regelungsmodell für die Dokumentenvorlage im Zivilverfahren. Das Buch wurde mit dem Serick-Preis 2007 der Rolf-und-Lucia-Serick-Stiftung ausgezeichnet.