Der Letzte löscht das Licht
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Hans-Georg Müller erlebt in der thüringischen Stadt Suhl als Siebenjähriger das Ende des zweiten Weltkriegs. Er erinnert sich an die amerikanische Besatzung in den ersten Nachkriegsmonaten. Auf einmal sind „die Amis“ weg und „die Russen“ kommen. Als der Vater wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit verhaftet und vom Sowjetischen Militärtribunal zu zwanzig Jahren Arbeitslager verurteilt wird, steht die Mutter mit ihren vier Kindern vor schier unlösbaren Problemen. Hunger, Kälte und die Sorge um den Vater beherrschen die Folgezeit. Hans-Georg muss auf unterschiedlichste Weise für den Unterhalt der Familie sorgen helfen. Als Grenzgänger durchlebt er er viele kritische Situationen. Der Heranwachsende empfindet die Unfreiheit in der SBZ und späteren DDR mehr und mehr als eine drückende Last. Sippenhaftung lässt ihm keine andere Wahl, als die Flucht nach West-Berlin anzutreten. Nach fast neun Jahren wird sein Vater aus der Haft als gebrochener Mensch entlassen. Die Familie - bis auf den großen Bruder - flieht in den Westen und fasst hier nach Jahren der Entbehrung allmählich Fuß. Der Vater stirbt an den Folgen seiner Haft früh, die Mutter folgt ihm 23 Jahre später. Der in der DDR verbliebene Bruder erlebt ein schlimmes Schicksal.