Perspektiven textiler Bildung
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Bildung ist ein wichtiges Standortfaktum, dessen Qualität neuerdings mit diversen Schulleistungsstudien überprüft wird. Damit wächst der Druck auf die Bildungspolitik, die Schulen, die Unterrichtsfächer und die Lehrerbildung. Eine neue bildungspolitische Diskussion über den Bildungswert der Fächer und ihre Bildungsanteile ist entbrannt. Mit der Forderung, das Lernen auf das `Wesentliche' zu konzentrieren, ist auch der Textilunterricht als `weiches' und vermeintlich überflüssiges Nebenfach wieder ins Visier der Bildungsverantwortlichen und der Öffentlichkeit geraten. Das textile Bildungssegment steht unter akutem Rechtfertigungsdruck - es drohen Streichungen, Kürzungen und fragwürdige Fächerfusionen. Ein grundlegendes Nachdenken über die Bildungspotenziale des Textilen und eine Neuorientierung textiler Bildungsprozesse erscheint notwendig. Hier setzt dieses Buch an. 28 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verdeutlichen die Bildungspotenziale des Textilen, zeigen neue Lernperspektiven auf und liefern schlagkräftige Argumente für diesen wichtigen Bildungsbereich. Von ihren unterschiedlichen Standpunkten in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung - aus der Pädagogik, Textilwissenschaft, Textildidaktik, Kunstpädagogik und Kunst - entfalten sie ihre Themen, Fragestellungen und Argumentationen, die sich zu einer Reihe von Denkanstößen verbinden. Mit Beiträgen von Pia Aeppli, Christian Becker, Birgit de Boer, Marita Bombek, Ilona Czaplinski, Ludwig Duncker, Elisabeth Eichelberger Gerber, Karen Ellwanger, Lisbeth Freiß, Paddy Hartley, Julia Hasenberger, Juliane Heise, Frank Hellmich, Heidi Helmhold, Norbert Henzel, Helga Kämpf-Jansen, Hanna Kiper, Iris Kolhoff-Kahl, Gabriele Lieber, Ruth Malaka, Regine Mätzler Binder, Sabine Müller-Jentsch, Mareile Oetken, Christa Pichler-Satzger von Bálványos, Barbara Putz-Plecko, Claudia Schomaker, Barbara Tietze und Meike Wulfmeyer.