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Bereits Ende der siebziger Jahre wurde die Trennung zwischen lang- und kurzfristiger ökonomischer Analyse in Frage gestellt und von der Real Business Cycle (RBC)-Theorie analytisch überwunden. Obwohl die empirischen Ergebnisse ursprünglicher RBC-Modelle auch heute noch gut sind, zeigen sich gravierende Erklärungsdefizite, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsmärkte entwickelter Volkswirtschaften, die von traditionellen RBC-Modellen unzureichend erklärt werden. Tobias Zimmermann argumentiert, dass diese Mängel durch eine explizite Modellierung bestimmter Unvollkommenheiten behoben werden können. Seine Ergebnisse deuten darauf hin, dass Effizienzlöhne eine größere Rolle bei der Erklärung der strukturellen Arbeitslosigkeit in Deutschland spielen als oft angenommen. Zudem wird vorgeschlagen, den Potenzialoutput als den Output zu definieren, der bei völlig flexiblen Löhnen und Preisen unter Berücksichtigung von (Angebots-)Schocks und Anpassungen entsteht. Ein solches Gleichgewicht sollte mit einem RBC-Modell berechnet werden. Dies führt zu unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Implikationen, je nachdem, ob eine traditionelle Konjunkturdiagnose oder eine auf RBC-Modellen basierende Analyse verwendet wird. Daher ist es wichtig, die Grundgedanken der RBC-Theorie in der praktischen Konjunkturanalyse zu berücksichtigen, um fundiertere wirtschaftspolitische Empfehlungen zu geben.
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Reale Konjunkturzyklen, Effizienzlöhne und die Rolle von Ölpreisschocks, Tobias Zimmermann
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- 2007
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- (Paperback)
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