Die deutsche Stromwirtschaft und der Emissionshandel
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Die Stromwirtschaft gilt als eine der mächtigsten Branchen Deutschlands, ökonomisch wie auch politisch. Gleichzeitig ist sie für einen Großteil des CO2-Ausstoßes der Bundesrepublik verantwortlich. Wie verhielt sich die Stromwirtschaft zu dem neuen Klimaschutzinstrument Emissionshandel? Gelang es ihr den politischen Prozess zu beeinflussen? Welches Instrumentarium kam dabei zur Anwendung? Diesen und weiteren Fragestellungen ging Matthias Corbach im Rahmen einer Policy-Netzwerkanalyse nach – vom Beginn des Aushandlungsprozesses zur EU-Richt-linie im Jahr 2000 bis zur Verabschiedung des Nationalen Allokationsplanes I im Jahr 2004. „Besonders hervorzuheben ist, dass der Autor die internen Protokolle der Arbeitsgemeinschaft Emissionshandel (AGE) und der einflussreichen Staatssekretärsrunden erstmals auswertet. Diesen Materialkern ergänzt er mit einer Fülle weiterer Quellen und Intensiv-Interviews mit den führenden Köpfen an den Verhandlungstischen. Auf diese Weise fügt er Mosaikstein zu Mosaikstein und am Ende entsteht das Handlungsprotokoll eines unkontrollierten Machtkartells, dem es gelingt, die gesamte Klaviatur des Lobbyismus auszuspielen.“ Dr. Thomas Leif, Vorsitzender netzwerk recherche