Irrwege moderner Berufsbildung
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Die moderne Berufspädagogik der Berufsschule basiert überwiegend auf einer „Wiederverzauberung“ der berufspädagogischen Welt. Peter Greß, selbst lange Jahre Leiter einer berufsbildenden Schule, zeigt in diesem Buch, wie Zauberworte und Mythen in problematischer Weise auf Didaktik und Methoden des Unterrichts einwirken. Ein gründlicher Literaturvergleich zur Berufspädagogik beleuchtet Irrwege, die zu einer Existenzkrise der Berufsschule führen können: Von den Erkenntnissen der Neurobiologie erhoffte man sich lange einen Weg zu „neuem Lernen“. Heute gelten sie als überschätzt und teilweise sogar überholt, haben aber noch immer viele Anhänger. Auch intensives Methodentraining und die konkrete Handlungsorientierung des Unterrichts erweisen sich keineswegs als Königswege, sondern vielmehr als wissenschaftlich wenig fundiert. Der Autor hinterfragt auch die Ausrichtung der Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz an Lernfeldern. Er diskutiert die Fächerung der Berufsschule und vergleicht das Lernfeldmodell mit modernen Konzepten der Modularisierung auch auf europäischer Ebene. Das Buch richtet sich an alle, die mit beruflicher Bildung befasst sind.