Phänomenologie der Möglichkeit
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Die Arbeit versteht sich als grundlegendes Moment eines breiteren Forschungsprojekts, dessen allgemeines Ziel die Erhellung der leitenden Selbstverständigungsmodi der heutigen kontinentalen Philosophie ist. Dieses Projekt geht davon aus, dass jene Modi ihre Wurzeln im heideggerschen Denken finden, insbesondere in seiner Bestimmung der Philosophie als Hermeneutik des faktischen Lebens. Konkretes Ziel des Buches ist daher die Explikation und ausführliche Entfaltung dieser Idee der Philosophie. Zu diesem Zweck wird zunächst die hermeneutische Figur von Heideggers Philosophie in ihren Grundzügen entworfen, um dann jeden dieser Grundzüge für sich zu entfalten. Der erste Teil des Werkes zeigt, wie Heidegger das faktische Leben charakterisiert und wie Philosophie aus und in diesem Leben entsteht. Der zweite Teil befasst sich mit den Grundelementen der so entstandenen Philosophie. Da dies zeigt, wie Philosophie für Heidegger verfährt, macht dies den Hauptteil der Arbeit aus. Der dritte Teil zeigt zuletzt, dass das im ersten Teil charakterisierte Leben eigentlich schon das Ergebnis einer methodischen Auslegung dieses Lebens ausmachte, deren Art und Weise im zweiten Teil gezeigt wurde. Damit wird klar, dass die Grundcharaktere des Lebens keine objektiven Eigenschaften, sondern Weisen der philosophischen Selbstverständigung desselben und demnach immer als zu vollziehende Möglichkeiten zu fassen sind. Daher wird das in der Arbeit entfaltete Philosophieverständnis abschließend als eine Phänomenologie des Möglichseins bezeichnet.