Rumänien, der Holocaust und die Logik der Gewalt
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Die erste ausführliche deutschsprachige Studie zum rumänischen Holocaust schildert die sozialen Logiken und kulturellen Praxen der Gewalt gegen Juden und Roma in Rumänien zwischen 1940 und 1944. Armin Heinen beschreibt Gewalt als „kommunikativen Akt“, als nachvollziehbare Entäußerung, deren Bedeutung sich durch Vergleich mit Sinnzuschreibungen in anderen kulturellen Kontexten entschlüsseln lässt. Der Autor unterscheidet dabei fünf verschiedene Szenarien der Gewalt: diktatorische Gewalt, faschistische Gewalt, militärische Gewalt, Polizeigewalt und kollektive Gewalt. Im Nebeneinander von „Normenstaat“, „Maßnahmestaat“ und „Behemoth“ liege, so Heinen, die Erklärung für das Überleben der Juden im Altreich und für den vielfachen Tod der Juden in den Ostprovinzen.