Koalitionsbildung in internationalen Umweltabkommen
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Viele Umweltprobleme wie z. B. der Abbau der Ozonschicht und der globale Klimawandel betreffen eine große Zahl von Ländern und werden daher als „Internationale Umweltprobleme“ bezeichnet. Aus deren globalen Charakter resultieren starke Interdependenzen und strategisches Verhalten der Länder. Dies führt zu Problemen bei der internationalen Kooperation im Umweltschutz, da jedes Land Anreize hat, sich als Freifahrer auf den Emissionsreduktionsmaßnahmen anderer Länder zu verhalten. Ein Internationales Umweltabkommen soll ein solches Verhalten verhindern. Die Autorin gibt in diesem Buch einen Überblick über Ansätze der Spieltheorie, welche das Emissionsspiel zwischen verschiedenen Ländern modelltheoretisch abbilden und erklären sollen. Die diesen Modellen zugrunde liegenden Annahmen werden kritisch diskutiert und beispielhaft den Abkommen von Montreal und Kyoto gegenüber gestellt. Wird deren Ausgestaltung von den Modellen realistisch erfasst? Das Buch richtet sich an Wirtschaftswissenschaftler, Studierende und andere Interessierte an theoretischen Hintergründen und praktischen Auswirkungen von Anreizproblemen internationaler Kooperation im Bereich der Umweltpolitik.