Evaluation der Pädagogik Wolfgang Klafkis
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Die PISA-Ergebnisse lösten in Deutschland zunächst eine böse Überraschung, dann bildungspolitische Hektik aus. Heerscharen von Bildungsforschern fahnden seitdem nach den Gründen des Bildungsmisserfolgs. Ihre Suche beschränkt sich allerdings auf die Mikroebene des Schulsystems - die Schule. Die Bildungspolitik, welche auf der Makroebene die Qualität eines Schulsystems maßgeblich bestimmt, bleibt stets außen vor. Gleiches gilt für das pädagogische Konzept, auf das sich gewöhnlich eine Bildungspolitik stützt. Das Gesamtergebnis der Evaluation der Pädagogik Wolfgang Klafkis ist ernüchternd. Es erweist sich, dass die Klafki-Pädagogik eher als ein politisches Konstrukt denn als ein politisch neutrales Bildungskonzept einzuordnen ist. Die Autoren raten zu einem Paradigmenwechsel - hin zu einer wissens- und leistungsorientierten praktisch-pragmatischen Pädagogik ohne politischen Gestaltungsanspruch. Hierin sehen sie eine tragfähige Basis für ein erfolgreiches und international wettbewerbsfähiges Bildungssystem.