Das Lohndumping-Kartell
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Anfang 2008 wird das Briefmonopol der Deutschen Post fallen. Bereits jetzt stehen eine Reihe von neuen Briefdienstleistern in den Startlöchern, um ein Geschäftsfeld zu erschließen, in dem es viel zu verdienen gibt. Die neoliberalen Befürworter der Öffnung des Briefmarkts locken mit neuen Arbeitsplätzen und erheblichen Einsparungen für die Kunden. Woher jedoch sollen die kommen? Auf dem liberalisierten Briefmarkt winken zwar hohe Gewinne, aber keine neuen Geschäftsfelder. Marktanteile können hier nur erobert werden, wenn sie anderen abgejagt werden. Und das passiert bisher nicht als Wettbewerb um innovative Produkte, um bessere Dienstleistungen und besseren Service für die Postkunden, sondern nur mit einem Geschäftsmodell eines Sozial- und Lohndumpings, das insbesondere von den großen Pressekonzernen der Republik betrieben und dank ihrer Medienmacht auch publizistisch begleitet wird. Die Autoren machen deutlich, welche Folgen es hat, wenn das 'Geschäftsmodell Lohndumping' sich ungehindert ausbreiten darf – und liefern Fakten und Argumente für ArbeitnehmerInnen und ihre Interessenvertretungen im Kampf gegen immer neue Zumutungen des Sozialdumpings.