Gerettet und zugleich von Scham verschlungen
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Stefan Andres, Werner Bergengruen, Elisabeth Langgässer, Gertrud von le Fort, Reinhold Schneider: Namen, die heute kaum noch jemand kennt. Doch diese Autoren, die vor 1945 aus sehr unterschiedlichen Gründen den Weg in die ‘Innere Emigration’ gewählt hatten, waren in den ersten Nachkriegsjahrzehnten auf eine für die Zeit höchst kennzeichnende Weise erfolgreich – beispielhaft für die besondere Form, in der die deutsche Literatur während des «Dritten Reichs» und unmittelbar danach die Auseinandersetzung mit totalitärer Herrschaft suchte. Ihre Bücher wurden vielgelesen und vieldiskutiert, bevor sie, unter der späten «Zensur der Nachgeborenen», in Vergessenheit gerieten. Was bleibt von dieser Literatur, was hat sie uns heute zu sagen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich, aus Anlaß des 100. Geburtstages von Stefan Andres (1906-1970), ein international besetztes Symposium, das – unter Federführung von vier literarischen Gesellschaften und gefördert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften (ALG) Berlin – im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar stattfand.