Hanns Schimansky, tekeningen
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Die schwerelosen und ungemein vielgestaltigen Grafit-, Bleistift-, Tusche- und Ölkreidezeichungen von Hanns Schimansky (*1949 in Bitterfeld) erscheinen auf beeindruckende Weise zeitlos. Jenseits modischer Entwicklungen untersucht der Künstler seit mehr als drei Jahrzehnten ausschließlich mit grafischen Mitteln die Wirkung von Linien und Farben. In seiner sensiblen Linienführung, dem Gitterraster, das er um die Mitte der achtziger Jahre in seine Bilder einführte, sowie den jüngeren Faltungen, die mit leuchtenden Farbfeldern aus bestrichenen Papieren überraschten, vereint er systematische Konsequenz mit Prozessual-Subjektivem. Der vorliegende Band konzentriert sich auf neue, seit dem Jahr 2002 entstandene Faltungen auf Federzeichnungen aus den letzten Jahren. Auch in ihnen ist Schimansky stets, wie Kirsten Claudia Vogt es formuliert hat, 'sowohl Ideenkünstler, der ständig zeichnen muss, als auch Schöpfer aus dem Material, beobachtender Sammler, Kritzler, Schreiber, Regisseur von Zufällen.'Ausstellung: Gemeentemuseum Den Haag 19.1.-12.5.2008