Energie und Integration in Nord- und Südamerika
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Energie ist ein knappes, aber auch ein strategisches Gut. Wie stellen sich die Beziehungen auf dem amerikanischen Kontinent dar – geprägt von den USA als größtem Energiekonsumenten und beeinflusst vom Verhalten der Haupt-Energielieferanten? Der Band greift diesen Themenkomplex zwischen amerikanischen Integrationsprozessen und Konfliktpotenzialen auf. Die Energiebeziehungen auf dem amerikanischen Kontinent sind geprägt durch die Präsenz des weltgrößten Energiekonsumenten in Gestalt der USA und durch einen wachsenden Ressourcennationalismus bei den Energieproduzenten im Süden der Hemisphäre. Energie in ihren verschiedenen Formen (Erdöl und -gas, Kohle, Strom, Bioethanol) ist damit zum strategischen Gut geworden, das die hemisphärischen Beziehungen ebenso bestimmt wie die Versuche zur Gestaltung regionaler Integrationsprozesse. Zusätzliche Brisanz erhält die Thematik durch erste Kooperationsprojekte lateinamerikanischer Staatsunternehmen mit chinesischen und indischen Ölfirmen, die in den USA zunehmend mit Skepsis beobachtet werden. Das Buch stellt die Infrastrukturund Kooperationsprojekte in den Kontext nationaler Energiepolitiken und betrachtet die Konfliktpotenziale, die sich aus divergierenden Konzeptionen und Interessen der maßgeblichen Akteure ergeben.