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Personalabbau im Pflegedienst der Krankenhäuser

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Seit Mitte der 1990er Jahre findet in deutschen Krankenhäusern ein Stellenabbau statt, von dem insbesondere der Pflegedienst betroffen ist. Obwohl die Tatsache seit längerem bekannt ist, fehlte es bislang noch an einer gründlichen Analyse und Aufbereitung der verfügbaren Daten, um sich ein fundiertes und umfassendes Bild über den Umfang, die Entwicklung, Ursachen und Auswirkungen machen zu können. In der vorliegenden Studie wird sowohl die Entwicklung der ökonomischen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser seit Anfang der 1990er Jahre nachgezeichnet als auch eine umfassende Analyse der krankenhausstatistischen Daten vorgenommen. Die Untersuchung führt unter anderem zu dem Ergebnis, dass der Personalabbau im Pflegedienst nur zum Teil durch die Deckelung der Krankenhausbudgets und das 2003 eingeführte DRG-System erklärt werden kann. Mehr als die Hälfte des Stellenabbaus in der Pflege wäre auf Grund der allgemeinen Budgetentwicklung nicht erforderlich gewesen, sondern erfolgte offenbar, um im Rahmen einer internen Umverteilung Mittel für andere Zwecke freizusetzen. Gewinner der internen Umverteilung war der ärztliche Dienst, der als einziger über den gesamten Zeitraum ausgebaut wurde. Die Studie gibt auch einen Überblick über den internationalen Stand der Forschung zum Zusammenhang zwischen Personalbesetzung des Pflegedienstes und Qualität der Patientenversorgung. Die Ergebnisse zahlreicher hochwertiger empirischer Studien weisen darauf hin, dass eine niedrigere Personalbesetzung in Pflegedienst das Risiko für Patienten erhöht, im Krankenhaus eine schwerwiegende Komplikation zu erleiden oder sogar zu versterben.

Parameters

ISBN
9783456845814
Publisher
Huber

Categories

Book variant

2008, paperback

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