Zum Wandel der Familie in Russland
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Dieses Buch versucht das Phänomen Familie und ihre Einordnung in die russische Gesellschaft seit 1917 bis in die heutige Zeit zu beschreiben. Dabei wird das Ziel verfolgt, Familie in ihrem jeweiligen sozialhistorischen Kontext der letzten Jahrzehnte darzustellen. Die Autorin hat sich bei der Abfassung der Schrift von der Idee leiten lassen, der westeuropäischen Familiensoziologie die „Familie“ in Russland näher zu bringen. Nicht verschwiegen werden soll dabei die Tatsache, dass seit 1970 im deutschen Sprachraum keine umfassende Schrift zur russischen Familie publiziert wurde. Damit fehlt bis heute eine Betrachtung von Familie in Russland für die Übergangszeit und für die Situation von Familie unter den geänderten gesellschaftlichen Bedingungen der Gegenwart. Mit der vorliegenden Abhandlung soll einerseits diese Lücke geschlossen und andererseits Anregungen gegeben werden, Familie als eine wichtige und scheinbar dauerhafte Grundkonstruktion der Gesellschaft, systematisch zu analysierten.