Carl Robert Kummer
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Trotz seiner einflussreichen Stellung als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der zweiten Romantikergeneration in Dresden sind Leben und Werk von Carl Robert Kummer in Vergessenheit geraten. Sicher besitzt er längst nicht den Bekanntheitsgrad seiner Dresdner Kollegen wie Ludwig Richter, Caspar David Friedrich oder Johan Christian Dahl. Dennoch kann seine Bedeutung für die sächsische Landschaftsmalerei nicht hoch genug eingeschätzt werden. Kummers Interesse galt der fremden, der andersartigen Natur, die im 19. Jahrhundert eine ganz neue Generation von sogenannten Reisemalern anzog. So bereiste er nicht nur die obligatorischen Ziele wie das Salzkammergut, die Schweiz und Italien, sondern auch Slawonien, Dalmatien und Montenegro, Schottland, Portugal und Ägypten. Diese Reisen waren die Grundlage für sein künstlerisches Schaffen, das sich im Spannungsfeld zwischen der traditionellen historischen Landschaftsauffassung und der neu aufkommenden Hinwendung zur unmittelbaren Naturbetrachtung bewegte. Anhand der Darstellung des Lebensweges, ergänzt durch die erstmalige Katalogisierung des bis heute bekannten Werks, wird der Künstler in seinem Schaffen gewürdigt und es soll ein neues Bewusstsein für das Wirken seiner Generation innerhalb der kunsthistorischen Forschung geschaffen werden.