Der Pakistan-Komplex
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Der Mord an Benazir Bhutto am 27. Dezember hat die Welt erschüttert. Unruhen erschüttern das Land. Die Wahlen sind verschoben. Und in der westlichen Welt greift die Angst um sich. Könnte sich Pakistan zum eigentlichen Pulverfass der islamischen Welt entwickeln? Was passiert mit dem nuklear aufgerüsteten Land, wenn die Situation dort gänzlich außer Kontrolle gerät? Kann al-Qaida an die Atombombe kommen? Die alten Ängste vor einer islamistischen Bedrohung flackern wieder auf. Wie geht der Westen mit der aufgeheizten Situation um? Und spitzen die USA mit ihrem Plan, in Pakistan stärker die Kontrolle zu übernehmen, die Situation womöglich zu, statt sie zu entschärfen? Jorge Scholz, ausgewiesener Kenner Pakistans und der Region, zeichnet in seinem Buch das Bild eines ethnisch und politisch tief gespaltenen Landes zwischen Tradition und Demokratie, Stammesfürsten und Zivilgesellschaft, Globalisierung und islamischer Revolution. Er macht deutlich, dass Benazir Bhutto als „Märtyrerin der Demokratie“ und die Geschichte ihrer Dynastie untrennbar verwoben sind mit Kultur und Gesellschaft ihres Landes. Er fragt nach der Rolle des Westens für die Entwicklungen der letzten Jahre und warnt nicht zuletzt davor, in der stereotypen Angst vor der „islamistischen“ Gefahr die Fehler der vergangenen Jahre zu wiederholen. Aktuell, kenntnisreich, mit vielen bislang unbekannten Fakten: Das längst überfällige Porträt eines Landes und seiner Rolle für den Westen, das seit dem Bhutto-Mord im Brennpunkt der Weltöffentlichkeit steht.