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Gandhi (1869-1948) war ein Rechtsanwalt, Politiker, Bürgerrechtler und Farmer, der als Sprecher der Unterlegenen auftrat und eigene Zeitschriften herausgab. Er war ein führendes Mitglied der indischen Kongressbewegung und ein Widersacher des Kolonialgedankens, zugleich religiöser Denker und praktischer Sozialarbeiter. Sein Name ist untrennbar mit Gewaltlosigkeit und zivilem Ungehorsam verbunden, und er spielte eine zentrale Rolle in den indischen Unabhängigkeitsbestrebungen sowie im Versöhnungsdrang zwischen nationalen Religionsgruppen. International bekannt wurde der Mahatma durch politisches Fasten, den Salzmarsch 1930 und langjährige Gefängnisaufenthalte. Gandhi widmete sich der wirtschaftlichen Entwicklung Indiens und dem sozialen Elend großer Bevölkerungsteile, wobei seine Visionen auf den lebensnotwendigen Grundbedürfnissen und der Selbstversorgung durch autarke dörfliche Wirtschaftseinheiten basierten. Das „chhakra“, das Spinnrad, und „khadi“, der handgesponnene Baumwollstoff, symbolisierten für ihn ein beschäftigungsintensives, dezentrales Handwerk anstelle von maschineller Massenproduktion. Gewalt und Befreiung sind die zentralen Themen in Gandhis Diskurs, die die Dichotomie seines Handelns widerspiegeln.
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Mahatma Gandhi und die heilpädagogische Frage, Thomas Friedrich
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- 2008
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- (Paperback)
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