Die Geisterwelt
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Das 19. Jahrhundert ist uns bekannt als die Epoche der Romantik. In kaum einem anderen Zeitalter lebten so viele große Geister, und wurden so erhabene und bekannte Werke der Weltliteratur geschaffen. Auch besann man sich, vor allem in Deutschland, seiner traditionellen Überlieferungen: Unter dem Schutt der Aufklärung verborgen, machten sich eifrige Männer daran, das geistige Erbe der Menschen, bevor es gänzlich der Vergessenheit überlassen würde, wieder hervorzugraben und ihre Sammlungen in zahlreichen und großen Büchern zusammenzutragen. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Märchen-, Sagen- und Volksbücher der Gebrüder Grimm, Ludwig Bechsteins, Wilhelm Hauffs, Gustav Schwabs und Karl Simrocks, welche mit ihrer Forschung im Bereich der deutschen Volkskunde wahre Pionierarbeit leisteten. Das hier vorliegende, sehr seltene und gesuchte Werk eines anonymen Verfassers, das um 1860 erschien, geht jedoch über die reine Sammlung der Sagen hinaus, und versucht dem Leser anhand von vielen interessanten Geschichten die einzelnen Aspekte des Volksglaubens und der Volksüberlieferung nahezubringen. So spannt sich der Bogen von Hölle, Teufel, Hexen, Zauberei und Zaubersprüchen über Nixen, Feen und Elfen, Zwerge, Vampire, Werwölfe und Gespenster bis hin zu berühmten Alchemisten und Schwarzkünstlern vergangener Zeiten. Seinerzeit gab es kein vergleichbares Werk dieser Art. Bei dem Studium der folgenden Blätter erhellt sich, dass die aus Kindertagen wohlbekannten Sagen- und Märchenbücher weitaus mehr beinhalten, als nur reizvolle Geschichten des romantischen Zeitalters.