Der Satir-Prozess
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Aufgrund der überaus charismatischen Persönlichkeit seiner Begründerin gilt das Therapiekonzept von Virginia Satir vielen als nicht erlernbar, auch wenn die „Mutter der Familientherapie“, wie sie oft bezeichnet wird, an Ausbildungsgängen gearbeitet und zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Virginia Satir selbst begriff Therapie als offenen Prozess, in dessen Verlauf sowohl Klient als auch Therapeut immer wieder überprüfen sollten, was jeweils für sie persönlich stimmt. Es war Satirs ausdrücklicher Wunsch, ihr Therapiekonzept in die Welt hinaus zu tragen und dabei über die Heilung der Familie auch zur Heilung der Welt beizutragen: „Healing the familiy we heal the world.“ Mit diesem Buch liefern Sharon Loeschen und Gundolf Strehl den Schlüssel für ein tieferes Verständnis dessen, was während des therapeutischen Arbeitens nach Virginia Satir zwischen Therapeut und Klient bzw. zwischen einzelnen Mitgliedern eines Systems geschieht und wie dieser Prozess im Sinne von Satir gestaltet werden kann.