Das (Un-)Glück der Arbeitszeitfreiheit
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Flexibilität in der Arbeitswelt wird schon lange als Grundvoraussetzung für erfolgreiches und nachhaltiges Wirtschaften angesehen. Fokussiert man die Diskussion auf flexible Arbeitszeitsysteme, so wird hier eine Win-Win-Situation gesehen: Arbeitgeberseitig besteht die Möglichkeit, dadurch die Arbeitszeit wechselnden betrieblichen Anforderungen optimal anzupassen. Für die Beschäftigten kann dabei eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben - und damit erhöhte Zufriedenheit - erreicht werden. Verbunden hiermit ist der Wille, Selbstständigkeit und Eigeninitiative der Arbeitnehmer zu fördern. Eine vollständige Zeitautonomie ist allerdings erst beim Arbeitszeitmodell der Arbeitszeitfreiheit erreicht. Die Möglichkeit, diese Souveränität in der Praxis einzusetzen, wird zur Zeit eher noch den hochqualifizierten Angestellten zugeschrieben, einer Gruppe von Arbeitskräften, die jedoch zu der am schnellsten wachsenden Beschäftigtenkategorie zählt. Aber welchen Beitrag zum Wohlergehen liefert diese Arbeitszeitfreiheit aus der Sicht glüc- ökonomischer Betrachtung? Maike Andresen widmet sich diesem hochaktuellen Thema. Wissenschaftlich wurde es bisher sowohl in der deutsch-, als auch englischsprachigen Literatur kaum aufgegriffen. Die Autorin hat ihr Ziel, eine wissenschaftlich basierte, ökonomisch-psychologische Bewertung der Arbeitszeitfreiheit vorzunehmen, herausragend erfüllt. Sie betritt in ihrer Habilitationsschrift damit im Rahmen der interdisziplinären Glücksforschung absolutes Neuland. Sie schließt die Arbeit mit Handlungsempfehlungen zur Maximierung des Glücks im Rahmen der Arbeitszufriedenheit ab. Diese Arbeit wird mit Sicherheit sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis aufgrund ihrer Aktualität und Fundierung hohe Beachtung finden.