Schweizer Meister
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Von Füssli über Anker, Zünd und Hodler sind viele der grossen Schweizer Künstler in der Eglin-Stiftung, die dieses Jahr ihr 75jähriges Jubiläum feiert, mit wichtigen Werken vertreten. Diese Werke gehören heute zu den wertvollsten der Sammlung. 1922 gegründet, orientierte sich der Stiftungszweck am testamentarischen Willen des 1922 verstorbenen Luzerner Lithografen Bernhard Eglin, der das Fehlen eines Kunstmuseums in seiner Heimatstadt beklagte und deshalb verfügt hatte, sein Vermögen sei nach seinem Ableben für diesen Zweck zu verwenden. 1945 war das Stiftungsvermögen praktisch aufgebraucht, neue Aktivitäten begannen rund 40 Jahre später, unter Federführung des Kunstsammlers Viktor Lüthy. In der Stiftung aktiv von 1983 bis zu seinem Tod 1998, zuletzt als Präsident, setzte er den Schwerpunkt auf die abstrakt-moderne Schweizer Kunst zwischen 1910 und 1960, die bisher in Luzern eher schwach vertreten war. Dank Lüthys grossem Beziehungsnetz konnten mit Unterstützung von privaten Personen, Firmen und Institutionen regelmässig markante Erwerbungen getätigt werden. Die Namen reichten nun von Taeuber-Arp und Oppenheim über Bill, Lohse und Iseli bis zu Federle oder Armleder. Die Publikation zeigt rund hundert erstklassige Werke der Stiftung mit ganzseitigen Abbildungen. In einzelnen Texten werden die wichtigsten Konvolute näher beschrieben und wichtige Künstler thematisiert. In zwei umrahmenden Beiträgen werden einerseits die Gründungsgeschichte und die Person des Stifters behandelt, andererseits die Aktivitäten der letzten Jahrzehnte zusammengefasst. Damit bietet die Publikation einen vielseitigen Überblick über die Schweizer Kunst von Johann Heinrich Füssli bis John M. Armleder.