Poetik des Transfers
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Im Zentrum der Studie steht Else Lasker-Schülers im Zürcher Exil verfasstes Prosabuch »Das Hebräerland« (1937). Dieser sich durch eine hohe Selbstreflexivität auszeichnende Text geht auf eine Nahostreise der deutschen jüdischen Autorin aus dem Jahr 1934 zurück, die sie von Zürich über Alexandrien nach Palästina führte. Im Rückgriff auf kulturtheoretische Schriften etwa von Sigmund Freud, Walter Benjamin oder Michel Foucault erweist sich dabei Else Lasker-Schülers passionierte Auseinandersetzung mit dem »Land des Gottesbuchs« als eine genuin moderne – durchgängig an der Schnittstelle von Sakralem und Profanem operierend –, die eng mit dichterischen Fragestellungen und kulturgeschichtlichen Transformationsprozessen verschränkt ist.