Hebraismen in den aramäischen Texten vom Toten Meer
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Das Verhältnis der im Land Israel zur Zeitenwende gesprochenen und geschriebenen Sprachen Hebräisch und Aramäisch zueinander beschäftigt Judaisten, Theologen und Orientalisten schon seit Jahrzehnten. Unbeachtet blieb bisher, dass eine Untersuchung der Auswirkungen des Sprachkontaktes Rückschlüsse auf Stellung und Verbreitung der beteiligten Sprachen zulässt. Während aramäischer Einschlag im Hebräischen der Zeit schon untersucht wurde, lag für den umgekehrten Fall noch keine Bearbeitung vor. Um diesen Mangel zu beheben unternimmt dieser Band eine philologische Analyse allen hebräischen Einflusses auf die Sprache der aramäischen Texte aus Qumran am Toten Meer, des größten aramäischen Textkorpus der Zeit um Christi Geburt. Die so ermittelten Daten werden anhand neuester linguistischer Erkenntnisse zu Sprachkontaktsituationen bewertet und geben dann einen faszinierenden Einblick in die sprachliche Welt Israels vor 2000 Jahren.