Der 11. September 2001 im amerikanischen Kino
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Die Terroranschläge von New York und Washington am 11. September 2001 sorgten aufgrund ihres enormen Zerstörungspotenzials für weltweite Bestürzung. Für die amerikanische Bevölkerung war dieser Angriff besonders schockierend und brannte sich als kollektives Trauma in die Volksseele ein. Entsprechend heftig wurde das Ereignis in den darauf folgenden Monaten diskutiert. Ob Fernsehen, Radio oder Zeitung, überall bemühten sich Journalisten um eine Deutung des Geschehens. Auch die Filmindustrie entdeckte den 11. September für sich und produzierte mit zeitlicher Verzögerung diverse Spielfilme über das Ereignis. Auf diese Weise entstand in kurzer Zeit sogar ein eigenständiges Genre, das sich bewusst mit den Anschlägen und deren Verarbeitung befasst. Thomas Schneider beleuchtet dieses Phänomen der 11.-September-Filme und liefert eine Bestandsaufnahme aller bisherigen Produktionen. Dabei beantwortet er nicht nur die Frage, wie der 11. September im amerikanischen Spielfilm inszeniert wird, sondern überprüft außerdem mithilfe der Ritualtheorie, wie die Filme der amerikanischen Gesellschaft bei der Verarbeitung ihres Traumas helfen.