ČSSR-Intervention 68
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„ČSSR-Intervention 68“ ist im wesentlichen eine Zusammenstellung von bisher nicht veröffentlichten oder schwer zugänglichen Zeitzeugenberichten. Sie werden durch bisher nicht veröffentlichte Fotos aus privatem Besitz, durch zeitgenössische Dokumente und wenig bekannte Sachinformationen ergänzt. Eingeleitet wird das Buch durch zwei militärhistorische Beiträge über die Handlungen der NVA in Vorbereitung und Durchführung der Intervention der ČSSR. Es ist das spezielle Anliegen dieses Buches, zu diesem nach wie vor umstrittenem Thema bisher wenig bekannte Tatsachen zu vermitteln. Und es geht darum, Zusammenhänge und Hintergründe sichtbar zu machen. Dafür braucht es Dokumente, aber auch Berichte von denen, die seinerzeit Akteure und Beobachter des Geschehens waren. Und jeder Zeitzeugenbericht ist, wenngleich er subjektiv gefärbt ist, ein Mosaikstein für eine Geschichtsschreibung, die um Objektivität bemüht ist. Die Berichte bilden ein Kaleidoskop. Da ist der tschechische Student, den Empörung ergreift, als er die Intervention sieht. Da ist ein jüngerer NVA-Offizier, der bereit ist, einen Einmarschbefehl zu befolgen und dann froh ist, daß es nicht dazu kommt. Und da gibt es die Erinnerungen eines sow-jetischen Außenpolitikers und die Erlebnisse eines Bundeswehrgenerals. Der Herausgeber und die Mitarbeiter des Buches sind ehemalige Angehörige der Nationalen Volksarmee. Der Herausgeber erfuhr 2006 erstmalig, daß die NVA 1968 nicht am Einmarsch beteiligt war, aber wissend, daß die DDR-Führung der Intervention zugestimmt und Maßnahmen zu ihrer Sicherstellung verfügt hatte. Damals entstand seine Idee, einen Sammelband zu diesem Thema herauszugeben.