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In den letzten beiden Jahrzehnten hat kaum ein Thema in der Soziologie so viele empirische Studien hervorgebracht und hat gleichzeitig in so viele theoretische und methodische Bereiche hineingewirkt wie die Ansätze des Sozialkapitals. Seit den ersten grundlegenden Werken der Sozialkapitaltheorien – zum Beispiel von James S. Coleman und Pierre Bourdieu – wurden diese empirischen Arbeiten eng mit humankapitaltheoretischen Fragestellungen verbunden und die Wechselwirkung zwischen den Konzepten betont. Heute haben sich jedoch die Fragestellungen erweitert und die Sozialkapitaltheorie findet nicht nur in der Analyse einzelner Gesellschaften, sondern auch im makrosoziologischen Vergleich von Gesellschaften und Kulturen Anwendung. Eine Hauptunterscheidung in diesem Bereich ist die Einschätzung des Sozialkapitals als gesellschaftlich förderliches (positives) Sozialkapital – und gesellschaftlich aversives (negatives) Sozialkapital. Die ersten beiden Beiträge in diesem Band zielen in ihrer Forschungsrichtung auf solche Sozialkapitalaspekte, die weitgehend positiv zu sehen sind: die Nivellierung von Bildungsungleichheiten durch gezielte Humankapitalförderung sowie die Förderung von generalisiertem Vertrauen und ehrenamtlichem Engagement durch neue Kommunikationsmedien. Die letzten drei Beiträge befassen sich mit negativem Sozialkapital in der Form von bindenden Familienstrukturen und dessen Einfluss auf Fremdenfeindlichkeit oder Korruption.
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Unterstützung und Ausgrenzung durch sozialen Zusammenhalt, Guido Mehlkop
- Language
- Released
- 2008
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- Title
- Unterstützung und Ausgrenzung durch sozialen Zusammenhalt
- Language
- English
- Authors
- Guido Mehlkop
- Publisher
- Verl.-Haus Monsenstein und Vannerdat
- Publisher
- 2008
- Format
- Paperback
- ISBN10
- 3865827136
- ISBN13
- 9783865827135
- Series
- MV Wissenschaft
- Category
- Other textbooks
- Description
- In den letzten beiden Jahrzehnten hat kaum ein Thema in der Soziologie so viele empirische Studien hervorgebracht und hat gleichzeitig in so viele theoretische und methodische Bereiche hineingewirkt wie die Ansätze des Sozialkapitals. Seit den ersten grundlegenden Werken der Sozialkapitaltheorien – zum Beispiel von James S. Coleman und Pierre Bourdieu – wurden diese empirischen Arbeiten eng mit humankapitaltheoretischen Fragestellungen verbunden und die Wechselwirkung zwischen den Konzepten betont. Heute haben sich jedoch die Fragestellungen erweitert und die Sozialkapitaltheorie findet nicht nur in der Analyse einzelner Gesellschaften, sondern auch im makrosoziologischen Vergleich von Gesellschaften und Kulturen Anwendung. Eine Hauptunterscheidung in diesem Bereich ist die Einschätzung des Sozialkapitals als gesellschaftlich förderliches (positives) Sozialkapital – und gesellschaftlich aversives (negatives) Sozialkapital. Die ersten beiden Beiträge in diesem Band zielen in ihrer Forschungsrichtung auf solche Sozialkapitalaspekte, die weitgehend positiv zu sehen sind: die Nivellierung von Bildungsungleichheiten durch gezielte Humankapitalförderung sowie die Förderung von generalisiertem Vertrauen und ehrenamtlichem Engagement durch neue Kommunikationsmedien. Die letzten drei Beiträge befassen sich mit negativem Sozialkapital in der Form von bindenden Familienstrukturen und dessen Einfluss auf Fremdenfeindlichkeit oder Korruption.