Miriam Vlaming, You promised me
Authors
More about the book
Nicht nur auf den ersten Blick lassen sich die großformatigen Gemälde Miriam Vlamings schwer verorten. Auch im weiteren Prozess des Betrachtens generiert die Bildwirklichkeit zu surreal anmutenden Projektionsflächen, die in einem ausgeloteten Wechselspiel von Abstraktion und Figuration, Transformation und Stillstand verharren. Doch die malerischen Utopien der Künstlerin sind keine romantisch idyllischen Traumwelten. Vielmehr sind es Szenarien nicht eingelöster Versprechen, in denen Ernüchterung, Verlassenheit und Melancholie eingekehrt sind und in denen das System des Erinnerns hinterfragt wird. Vlamings Prinzip, Bildzitate aus bekannten und fernen Kulturkreisen, Bruchstücke aus Gegenwart und Vergangenheit zu vermengen, zieht sich wie ein roter Faden durch die hier präsentierten Arbeiten von 2003 bis 2008.