UdSSR

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Kleine Geschichten aus dem russischen Alltag, voll menschlicher Wärme, Stolz und Optimismus, wurden von Daniel Gendre während eines viermonatigen Aufenthalts in der Sowjetunion im Sommer 1970 festgehalten. Die Negative blieben 35 Jahre lang unentdeckt, bis sie 2005 und 2006 in Galerien in Paris und Zürich gezeigt wurden. Gendre bot einen einzigartigen Einblick in das Leben einfacher Sowjetbürger hinter dem Eisernen Vorhang, abseits der pompösen Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Lenins. Sein Werk zeigt den Alltag und die Würde der Menschen in einer Zeit, in der solche Perspektiven für westliche Besucher selten waren. Gendre lebt seit 1975 in Zürich und hat sich von der Werbefotografie zur Portraitfotografie (insbesondere Schwarzweiß) gewandelt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter vom Art Director Club und beim Plakatwettbewerb des Eidgenössischen Departements des Inneren. Seine Straßenfotografien thematisieren die Schönheit alltäglicher, oft unbeachteter Situationen und strahlen positive Emotionen aus. Gendres Arbeiten sind bedeutende Zeitdokumente, die in verschiedenen Ausstellungen, darunter in Genf, Zürich und Sankt Petersburg, präsentiert wurden.