Jürgen Graetz, Fotografien 1958 - 2008 ; [zur Ausstellung "Jürgen Graetz - Fotografien 1958 - 2008" im Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum, Schloss Rheinsberg, vom 30.8. - 2.11.2008]
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Der Fotograf Jürgen Graetz lebt und arbeitet in Berlin und in Neuglobsow/ Dagow am Stechlinsee. Vor allem ist es das Bild des Menschen, das ihn interessiert, seine Prägungen, seinWachsen, sein Gewordensein im Alter, sein Eingebettetsein und sein Eingreifen in seine Umgebung. Oft sind es die vermeintlich Schwachen und die Außenseiter, denen er Gesichter gibt: die Kinder, die Alten, die Einsamen; oder die, die in der Gesellschaft schlechte Chance haben: Einzelhändler, Fabrikarbeiter, berufstätige Frauen, Sowjetsoldaten. Graetz bevorzugt eine eher vorsichtige Annäherung, keine mit dem Finger zeigende, und in keinem Fall eine denunzierende. Immer wahren die Aufgenommenen ihre Würde. Es ist die teilnehmende, tastende Subjektivität des Fotografen mit seinem feinen Humor, der leisen Ironie und seiner hohen Sensibilität, die den Betrachter berühren. Dr. Peter Böthig, Rheinsberg, Kurt Tucholsky Literaturmuseum