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Die Berliner Hausnummer

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Der Anfang der Berliner Hausnummerierung im deutschen und europäischen Kontext ist bisher ein ziemlich vergessenes bzw. äußerst stiefmütterlich behandeltes Kapitel der Berliner Geschichtsschreibung, wie die Frage der Hausnummerierung überhaupt allgemein in der kunsthistorischen und städtebaulichen Literatur kaum oder gar nicht angesprochen wird; lediglich in einigen Büchern über die Erklärung von Straßennamen einiger Städte werden gelegentlich einleitend auch ein paar Worte über die Hausnummerierung in der betreffenden Stadt verloren. Hausnummern scheinen keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich und alltäglich sind sie im Stadtbild geworden bzw. vorhanden. Wann die Geschichte der Hausnummerierung allgemein beginnt, ist sicherlich eine gewiss höchst interessante Frage für eine traditionelle, nach Anfängen und Ursprüngen suchende Geschichtsschreibung und für an Geschichte interessierte Personen. Die Herkunft der Hausnummerierung ist im Grenzgebiet von Militär, Fiskus, Brandschutzversicherung und vormoderner „Policeywissenschaft“ zu suchen. Gründe waren zum einen die Erfordernisse der Militäreinquartierung oder der Rekrutierung, zum anderen die effizientere Steuererhebung, die Brandschutzversicherung, die Volkszählung oder auch die Bettlerbekämpfung, die zur Anbringung von Nummern auf Häusern motivierten und letzendlich auch führten. Insofern wurde auch vorliegend ein kleiner Versuch unternommen, zum Beginn der Nummerierung von Häusern einige Daten „aus diesen vier Säulen der Hausnummerierung: Militäreinquartierung, Steuererhebung, Brandschutzversicherung und Volkszählung“ zu ermitteln.

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Die Berliner Hausnummer, Bernhard Wittstock

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2008
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