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Moral und Recht im Staat nach Kant und Hegel

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Es wachsen die Bedenken, ob der säkulare Staat des Westens Bestand haben kann, da er scheinbar nur auf Macht und Willkür beruht, als Produkt positiv-gesetzten Rechts. Dieses Recht ist abhängig von ständig schwankenden Machtverhältnissen und gilt als Mechanik zur Erzwingung von Befolgung. Es fehlt jedoch ein Maßstab, um zu beurteilen, ob dieses Recht gerecht oder ungerecht ist. Der säkulare Staat scheint daher auf die religiösen Überzeugungen seiner Bürger angewiesen zu sein, was umstritten ist. Dabei ist den Beteiligten wie Böckenförde, Habermas und Ratzinger nicht bewusst, dass der Grund für diese Abhängigkeit in der Rechts- und Staatsauffassung selbst liegt, die im Wesentlichen von Kant geprägt ist. Kant unternimmt in der Moral- und Rechtsphilosophie zwei grundverschiedene Versuche zur Begründung einer Theorie von Recht und Staat, von denen der erste misslingt. Dieser misslungene Versuch zieht einen bestimmten Sinn von Recht und Staat nach sich, der bis heute als gelungen gilt, während der gelingende nicht zur Geltung kommt. Letzterer führt jedoch zu einem anderen, ebenfalls säkularen Sinn von Recht und Staat, für den es sehr wohl einen Maßstab gibt, der keine religiöse Überzeugung erfordert und sowohl Juristen als auch Theologen orientiert.

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Moral und Recht im Staat nach Kant und Hegel, Gerold Prauss

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2008
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