Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt
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Hauptschulen, so das traditionelle Verständnis der Bildungspolitik, schaffen die Basis für eine betriebliche Berufsausbildung. Doch der 'Königsweg ins Arbeitsleben' - Besuch der Hauptschule, Berufsausbildung und dann Facharbeit - ist holprig geworden. Der Besuch der Hauptschule endet mit dem 15. oder 16. Lebensjahr, aber bei Beginn einer Berufsausbildung sind Jugendliche im Durchschnitt 18 bis 19 Jahre alt. Wie sehen heute die Wege der Absolventinnen und Absolventen der Hauptschulen in Ausbildung und Erwerbsarbeit aus? Wem gelingt der Zugang in Ausbildung? Welche Zwischenschritte zwischen Schule und Ausbildung werden gegangen? Welche Chancen, aber auch welche Risiken sind mit solchen Zwischenschritten verbunden? Wie verteilen sich Chancen und Risiken zwischen Mädchen und Jungen, Jugendlichen deutscher Herkunft und bzw. mit Migrationshintergrund, Jugendlichen aus Familien mit unterschiedlichen ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen? Antworten auf diese Fragen liefern die Ergebnisse einer vom DJI im Jahr 2004 begonnenen Längsschnitt-Untersuchung. Bundesweit wurden rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im letzten Schulbesuchsjahr der Hauptschule nach ihrer Herkunft und ihren Plänen für die Zeit nach der Schule befragt. In sieben weiteren Befragungswellen wurden bis November 2006 ihre Wege durch das Bildungs- und Ausbildungssystem, aber auch durch Arbeitslosigkeit und ein Leben am Rande der Gesellschaft nachgezeichnet. Die Analysen dieser Wege liefern für Politik, Verwaltung und Praxis wichtige Informationen über die Lebensverläufe Jugendlicher im Übergang Schule - Beruf und über Stärken und Schwächen des deutschen Übergangssystems.