Verkehrspolitische Entwicklungspfade in der Schweiz
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Mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Nachkriegszeit hat der Verkehr sprunghaft zugenommen. Gleichzeitig wurde der Ausbau der Verkehrsnetze zu einem zentralen Faktor des Wirtschaftswachstums und Standortwettbewerbs. Doch kamen auch Stauprobleme und Verkehrsbelastungen für Mensch und Umwelt auf die politische Agenda. In rund 50 Eidgenössischen Volksabstimmungen äusserten sich die Stimmbürger seit den 1970er Jahren zu Verkehrsfragen. Neben dem Bau der Nationalstrassen und Fragen um deren weiteren Ausbau kam den grossen Projekten des öffentlichen Verkehrs – BAHN 2000, NEAT, S-Bahnen – und der Verkehrsverlagerung ein hoher Stellenwert zu. Betriebsfragen gewannen gegenüber den Baufragen an Gewicht. Die Gestaltung des Wettbewerbs zwischen den Verkehrsträgern, die Einbindung der Schweiz in Europa sowie neue Formen der Verkehrsfinanzierung sind weitere Schwerpunkte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Die vier Autoren haben seit 1970 als Chefbeamte des Bundes bzw. als Inhaber privater Beratungsbüros diese Veränderungen im Verkehrsbereich kritisch mitverfolgt und mitgestaltet.