Pluralistisch-demokratische Steuerpolitik in der globalisierten Welt
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In der Arbeit werden die widerstreitenden Ansätze der Finanzwissenschaft und der Public-Choice-Theorie im Rahmen eines Systemansatzes zusammengeführt, um die aktuellen, insbesondere durch die Globalisierung forcierten Reformbewegungen im Bereich der direkten Steuern beurteilen zu können. Dabei zeigt sich, dass die Vorteile von dezentralen Gestaltungsspielräumen für die nationale und subnationale Steuerpolitik in Teilen der Steuerwissenschaften unterschätzt werden. Einige Ergebnisse aus der Arbeit: o Die Unternehmensteuerreform 2008 weist zwar Elemente der Dualen Einkommensteuer auf, stellt deren Grundidee jedoch in mehrfacher Hinsicht auf den Kopf. o Bezüglich der internationalen Zusammenarbeit in Steuerfragen sind gezielte Maßnahmen „weicher“ Kooperation erfolgversprechender als starre, umfassende Harmonisierungsschritte. o Insgesamt ist Skepsis angebracht, ob es das eine, für alle Staaten optimale Steuersystem gibt. Entscheidend für ein gutes Steuersystem sind geeignete politische Institutionen und Regeln sowie eine hinreichende Auswahl an Steuerinstrumenten.