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Die Arbeit untersucht die Bedeutungsebenen von Tropaia in Bezug auf das Ritual ihrer Errichtung sowie ihre Verwendung in Bilddarstellungen und als monumentale Siegesdenkmäler. Auf Schlachtfeldern standen kurzlebige Tropaia aus Beutewaffen des besiegten Feindes als Wendemarken und Siegeszeichen sowie als Votive im Dank- und Siegesopfer. Obwohl die Waffeneinweihungen von Olympia seit der Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. nachweisbar sind, fanden Tropaia in Text- und Bildquellen erst ab der Mitte des 5. Jahrhunderts Erwähnung. Tropaia sind meist anthropomorph gestaltet, sodass sie als Darstellungen von Menschen oder Göttern interpretiert werden konnten. Ihre Aufnahme in das attische Bildrepertoire kann als bildliche Umsetzung des kollektiven Siegesbewusstseins Athens gedeutet werden, während in literarischen und epigraphischen Kontexten häufig die militärische oder zivile Tüchtigkeit einzelner Personen betont wird. Eine ethnische Identifikation der Besiegten anhand der Waffengestalt ist selten möglich, da die Sieger im Mittelpunkt der vielfältigen Darstellungen standen.
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Tropaia, Britta Rabe
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- 2008
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